02 Mär2017
Das Metabolische Syndrom: Besser vorbeugen als heilen!
Während unsere Vorfahren ihre Nahrung noch mühsam jagen und sammeln mussten, haben wir in den westlichen Industrienationen heute Essen im Überfluss und müssen uns dafür kaum noch bewegen. Deutlich bequemer als in der Steinzeit – doch auf Dauer ungesund. Denn Überernährung und Bewegungsmangel bleiben nicht ohne Folgen: Immer mehr Menschen leiden in Deutschland unter Übergewicht, einem wichtigen Wegbereiter für das „Metabolische Syndrom“.
Beim Metabolischen Syndrom handelt es sich um ein Bündel unterschiedlicher stoffwechselbedingter Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Hierzu zählen neben starkem Übergewicht mit meist bauchbetonter Fetteinlagerung auch Bluthochdruck, ein erhöhter Blutzuckerspiegel sowie ein gestörter Fettstoffwechsel. Jeder dieser vier Krankheitsbilder kann für sich genommen die Blutgefäße schädigen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Treten allerdings alle vier Faktoren gleichzeitig auf, so steigt das Risiko noch einmal.Bei der Prophylaxe und Therapie des Metabolischen Syndroms steht vor allem eine Änderung der Lebensgewohnheiten im Fokus. Betroffene sollten sich dabei mehr bewegen und auf eine kalorien- und fettreduzierte Mischkost aus komplexen Kohlenhydraten achten, um dauerhaft Körpergewicht bzw. Bauchumfang zu reduzieren. Übrigens: Wie sich überflüssige Kilos langfristig zum Schmelzen bringen lassen, erfahren Sie in der nächsten Ausgabe der Gesundheits-News am kommenden Montag.
Liegt ein Typ-2-Diabetes vor, sollte dieser in Absprache mit dem Diabetologen zusätzlich medikamentös behandelt werden. Auch eine gute Einstellung des Blutdrucks und der Blutfettwerte ist entscheidend.
Tipp:
Omega-3-Fettsäuren, die etwa in einer seefischreichen Ernährung oder in gut dosierten Ergänzungspräparaten aus der Apotheke enthalten sind, wirken sich äußerst positiv auf die Senkung erhöhter Blutfettwerte aus.
(Diabetes News, Ausgabe 9/2017)